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Wenn man sich mal auf dem hiesigen Immobilienmarkt
umschaut, fällt einem auf, dass es zunehmend schwieriger ist,
Gewerbeobjekte zu finden, die modern ausgestattet sind und trotzdem
das ganz besondere Ambiente eines historischen Gebäudes bieten
können.
1875 wurde das heutige "Zuckerhaus", die
ehemalige Wohnkaserne der Zuckerfabrik Rethen, zunächst als
zweigeschoßiges Giebelbauwerk errichtet. 50 Jahre später
wurde das Gebäude um zwei Geschosse und ein ausgebautes Mansardengeschoß
ergänzt.
Das "Zuckerhaus" ist eines von nunmehr noch
zwei Gebäuden der Zuckerfabrik, das Weltkriege, Inflationen
und schließlich die Schließung und den Abriss der gesamten
Fabrik in den neunziger Jahren überleben durfte. Eingestuft
als Einzelbaudenkmal ist das "Zuckerhaus" der klassifistischen-historischen
entsprechenden Backsteinarchitektur zuzuordnen.
1998 wurde der Bau mit erheblichen Aufwand schließlich
umfassend restauriert und modernisiert. Ziel war es, optisch den
ursprünglichen Zustand wieder herzustellen und trotzdem allen
Ansprüchen heutigen wohnens und arbeitens gerecht zu werden.
Besondere Herausforderung bildete dabei stets das Spannungsverhältnis
zwischen Alt und Neu.
Seit mitte 1999 erstrahlt das Zuckerhaus schließlich
wieder in neuem Glanz. Rund 1000 qm Bürofläche stehen
heute verkehrsgünstig und messenah gelegen dem Wirtschaftsleben
zur Verfügung.
Das Bauvorhaben wurde umgesetzt von den Architekten
Amberge, Haberecht und Bösch. (AHB
Hannover)
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